Über uns

Mein Bild
ABSOLVENTINNEN 2007/08 DER SCHULE FÜR KÜNSTLERISCHE PHOTOGRAPHIE, WIEN

KÜNSTLER/INNEN

  • ROSA JOHN
  • ANDREAS KURZ
  • HILDRUN URBAN
  • PAUL GASSER
  • PATRIZIA WIESNER
  • KAMILLA BISCHOF
  • MARTIN FAISS
  • TERESA SCHWEIGER

Samstag, 31. Januar 2009

Die experimentelle Handhabung mit den Möglichkeiten des Mediums Fotografie ist für das Herstellen neuer Sichtweisen von entscheidender Bedeutung. Thematisch spannt sich der Bogen in der Ausstellung von Vereinzelung des Subjekts über das Zeigen von Liebe, Paarbeziehungen, Begehren und Lust bis hin zu Gewalt, Verzweiflung und letztendlich Tod.

In einer für sie bereits charakteristischen Technik des Mischens, Collagierens und Zusammenstellens zeigt
Kamilla Bischof sich selbst. Nicht mehr und nicht weniger. Diese Sichtweise ist nur scheinbar eine reduzierte – die einzelne als Kaleidoskop gesellschaftlicher Zustände, Begehren und Bedürfnisse.

Die Arbeiten von Martin Faiss sind emotionale Reproduktionen der Wirklichkeit. In der Subjektivität seiner Wahrnehmung ist das Reale irrational. Materialisiert sich der Blick zum fotografischen Bild, wird die Emotion Bildmotiv. Die beiden ausgestellten Werke entziehen sich der Realität und einer rationalen Wirklichkeitsauffassung.

Die großformatigen Fotoarbeiten von
Paul Gasser sind nicht leicht zugänglich: versteckt in einen Holzkasten sind sie nur durch einen kleinen Spalt sichtbar – der Blick wird selektiv gelenkt: eine Widerspiegelung der alltäglichen Selektion der Medienwelt, die auswählt was abbildenswert ist und was nicht.

Ein lauter Knall. Die Schöpfungsgeschichte nimmt ihren Lauf.
Andreas Kurz setzt sich in der Dunkelkammer Explosionen aus, die einerseits seinen Körper und auch das Fotopapier mit ihrer zerstörerischen Kraft treffen, andererseits wird auf dem Fotopapier ein Abbild von ihm, in Form von einem Foto- bzw. Schattogramm, geschaffen. Jenes Abbild zeigt den von der Explosion noch unbetroffenen Körper, da sich nichts schneller ausbreitet als das Licht. Es wird die (Selbst)Zerstörung als schöpferische Kraft genutzt.

Hildrun Urbans
Fotografien zeugen von unterschiedlichen Welten im Umgang der Hinterbliebenen mit dem Tod. Der jüdische Friedhof bietet trotz „Bewachung“ durch Mauer, Stacheldraht und grelle Beleuchtung ein Bild des Zerfalls und der Vernachlässigung, während im kroatischen Friedhof Grabsteinbilder und weiße, künstliche Rosen den emotionalen Bezug zu den Verstorbenen betonen. Dies kann jedoch nicht über die gebrochenen Blicke, die versperrte Aussicht auf das Meer in die Ferne und die Kälte des Todes hinwegtäuschen.

Aus verschiedenen Schichten setzt Rosa John ihre fotografischen Arbeiten zusammen und erzeugt so ein dichtes Netz an Blickrichtungen und Betrachtungsmöglichkeiten. Das Foto tritt aus seiner Zweidimensionalität heraus und wird zum mehrdimensionalen Objekt, das unterschiedliche Erlebniswelten – medial vermittelte sowie persönliche – zusammensetzt.

Teresa Schweiger
thematisiert in einer Abfolge von Selbstporträts / self-portraits die Suche nach Identität. Einer Versuchsanordnung gleich zeigen ihre Fotografien verschiedene Anläufe – jedes Bild ist ein neuer Versuch das Unfassbare festzuhalten und gleichzeitig ein Ausdruck einer fortschreitenden Fragmentierung: der Makel der Unvollständigkeit als Motor dem Scheitern einen Ausdruck zu verleihen.

Patrizia Wiesner
materialisiert in ihrer Fotoserie „your image is a code“ die digitale Information der Photographie und schafft durch Manipulieren dieser Schriftzeichen eine veränderte Bildlandschaft. Dadurch zeigt sie eindrücklich, daß ein Apperzeptionsprozess niemals ohne Vorzeichen, sondern immer schon in codierten und dadurch manipulierbaren Begriffsstrukturen passiert.

Donnerstag, 29. Januar 2009


flyer 

Dienstag, 20. Januar 2009

"leftovers"


patrizia wiesner "leftovers" aus: "your image is a code"  2009

Freitag, 2. Januar 2009

                                                                           In the beginning!